Künstlerische Interventionen prägen die Aufenthaltsqualität im städtischen Raum mit. Im Idealfall geben sie Klängen eine Bedeutung, kommunizieren mit der Umgebung, machen uns aufmerksam und lassen uns die Umwelt neu erfahren.
Klangkunst kann dazu beitragen, die Identifikation mit einem Ort zu stärken und diesen damit für die Menschen wertvoller zu machen.
Das Hinzufügen oder Umwandeln von Geräuschen kann unangenehme Geräusche überdecken und die Klangqualität verbessern. Das Ziel ist, die Aufmerksamkeit auf andere Klangaspekte des Ortes zu lenken. Ein Beispiel dafür ist das Werk «Harmonic Gate» von Sam Auinger und Bruce Odland am Europaplatz beim Hauptbahnhof Zürich, das Geräusche u.a. im Bahnhof mit Mikrofonen auffängt, transformiert und dann aus blauen Klangsteinen auf den Platz abstrahlt.
Klangkunst mit Wasser: Wasser als Bestandteil von Kunstobjekten ist beliebt. In dicht bebauten Gebieten werden Wasserspiele zudem als angenehme Erfrischung empfunden. Ein Beispiel hierfür ist der Tinguely-Brunnen in Basel: Mit seinen vielfältigen und atypischen Geräuschen, die weit über das übliche Plätschern eines Brunnens hinausgehen, lässt er den Lärm der Umgebung vergessen.
Bild und Hördemonstration: Candid Rütter
Vielfältige Anregungen für Klangkunst und akustische Interventionen im öffentlichen Raum vermitteln die Beispiele im International Catalogue of Soundscape Interventions von TU Berlin und University College London.